...Musik machen bewirkt eine Stärkung der körperlichen, geistigen und seelischen Kräfte eines jeden Menschen...
Sie resp. er schafft den KlientInnen den Raum und die Möglichkeiten sich mit musikalischen Mitteln, namentlich Instrumenten, Stimme und Bewegung auszudrücken.
Entstandene Gestaltungen werden reflektiert und damit Entwicklungen personaler und sozialer Art vorangebracht.
Sie resp. er hat dabei die Aufgabe musikalische Mittel entsprechend den Ressourcen der Teilnehmenden auszuwählen und anzupassen, so dass keine technische Hürden dem Ausdruck
im Wege stehen. Damit wird den Musizierenden ein direktes "Erfolgserlebnis" ermöglicht, was deren Selbstwirksamkeitsüberzeugung stärkt.
Entwicklungsprozesse werden von Ihr/Ihm wahrgenommen und gespiegelt. Beobachtung und Inneres Miterleben sind daher ihre/seine zentralen Arbeitsmittel.
Die Arbeit ist klientenzentriert und richtet sich nicht nach musikpädagogischen Curricula. Darum ist eine prozessorientierte Arbeitsweise und Planung erforderlich.
Dies stellt hohe Anforderungen an Präsenz und Improvisationstalent.
Die Ausbildung befähigt zur Arbeit mit musikalischen Mitteln im Spektrum:
Unterricht (z.B. Früherziehung, Grundschulung, Rhythmusseminare..)
Therapie, Förderung (z.B. Heilpädagogik, Rehabilitation, Psychiatrie...)
Animation (z.B. Chor, Band, Offenes Singen...)
Das Arbeitsgebiet der Leiterin oder des Leiters für entwicklungsorientierte
Musik sind therapeutische und pädagogische Institutionen oder private
Kursgruppen, sowie Einzelstunden. Wer einen 100%-job möchte muss mit
mehrjähriger Aufbauzeit rechnen. Am Ende der Ausbildung ist jedoch der
erste Schritt dazu getan.